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19. Oktober 2011 3 19 /10 /Oktober /2011 14:49

 Theokratie und Hochkulturen

Was ist Theokratie?

Theokratie ist die erste uns bekannte Regierungsform. Man schrieb ihren Führern zu Götter, oder göttlicher Abstammung zu sein. Auch die Bezeichnung von Gott befohlen findet man in den alten Überlieferungen. Sie entstand zu der Zeit als sich die Menschen stark vermehrten und sich mehrere Stämme, zum Nutzen aller, vereinigten.

Dazu war es nötig jemanden zu haben, der in der Lage war eine größere Menschenmenge als bisher zu steuern. Da es immer wieder welche gab, die dazu fähig waren und diese scheinbar alle aus einer bestimmten Linie stammten, schrieb man ihnen eine göttliche Abstammung zu.

Aus diesem Grunde wurden Aufgaben und die Steuerung vererbt. Diese Art der Regierung war sehr Erfolgreich und es gingen viele Hochkulturen daraus hervor.

  Was macht eine Hochkultur aus?

Hochkulturen zeichnen sich durch einen geordneten Ablauf des Zusammenlebens, einer wachsenden Bevölkerung, aus. Das Zusammenspiel der verschiedensten Funktionen spielt dabei die größte Rolle.

Dieses Zusammenspiel ermöglichte eine Städtebildung und eine Spezialisierung in den verschiedensten Bereichen. Die herausragendsten Spezialisierungen sind in allen Hochkulturen die gleichen. Ackerbau und Viehzucht waren sehr wichtig um die Ernährung des gesamten Volkes zu sichern. Handwerkliche Spezialisierungen ermöglichten es Gebäude zu errichten und Gebrauchsgegenstände für alle herzustellen und instand zu halten. Eine Armee stellte die Sicherheit und eine, meist Theokratische, Steuerung sicherte die Koordination.

Welche Hochkulturen sind da besonders erwähnenswert?

Die Ägypter lebten viele Generationen unter theokratischer Herrschaft und sind wohl die bekanntesten. Sie nannten ihre göttlichen Führer Pharaonen und ihre Bauwerke und andere Errungenschaften, wie die Schrift und handwerkliche Fertigkeiten, finden auch heute noch Bewunderung. Sie waren in ihrem Wissen sehr weit fortgeschritten. (Beispiel Moses)

 Die Mayas Ihre Herrscher sind heute noch bekannt für ihr astrologisches Verständnis. (Beispiel Kalender und 2012)

Sie festigten aber ihre Herrschaft, in dem sie die Menschen in Angst versetzten. Sie sind bekannt für ihre Grausamkeit, die sich auch durch Menschenopfer zeigte. Sie legten ihre Städte schon in ihrer Bauweise nach Hierarchien an. Auch sie nutzten die Pyramidenform und verehrten ihre Götter in solchen.

Die Zeit der Mayas war allerdings nicht besonders lange, da sie anscheinend durch spanische Eroberer zerschlagen wurden.

 Die Inkas waren dagegen ein Volk, dass viele verschiedene ethnische Gruppen vereinte. Als Inka bezeichnete man die Anführer dieser Gruppen, welche es fertig brachten, in Koexistenz viele Menschen zu steuern. Hier gab es also viele Herrscher göttlicher Herkunft die zusammen eine Art Regierung bildeten. Ihre Städte wurden in Pyramidenform gebaut. (Beispiel ) Hier wird deutlich dass die Pyramidenform eine wichtige Bedeutung hat.

 Auch die Römer hatten ihre Blütezeit unter theokratischer Herrschaft. Sie waren bekannt für ihre industriellen Errungenschaften, welche ihnen Wasserwirtschaft und damit Städtebau ermöglichten. Die Steuerung hierbei übernahm eine Gruppe von Senatoren unter der Führung des göttlichen Kaisers. (Beispiel Rom 1Million Einwohner)

 Die Hochkulturen Asiens werden bei uns gerade erst erforscht. Erste Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass diese wesentlich älter und fortgeschrittener waren als die der westlichen Welt. Wie schon die Terakottaarmee vermuten lässt, wurde dort schon vor über 2000 Jahren industriell hergestellt. Auch sie waren sehr weit in ihrem Wissen um die Sternenbewegungen und der Evolution. (Beispiel Sternenuhr und Bohrtürme aus Bambus)

Weshalb funktionierte diese Art der Regierung so lange?

Diese Hochkulturen hatten alle eines gemeinsam. Ihre hierarchische Ordnung war der Garant für ihren Erfolg. Das Wissen um die Potentiale ermöglichte es ihnen, über viele Generationen einen sehr hohen Lebensstandart, für die meisten Mitglieder ihrer Gemeinschaft zu erhalten. Diese Ordnung wurde durch ein Standesgemäßes Leben erreicht. Man achtete jedes Potential, weil man wusste, dass ein erfolgreiches Zusammenleben von allen getragen werden musste.       Aber in dieser Zeit ging auch die Fähigkeit verloren die Stände zu erkennen, und man verlegte sich voll und ganz darauf, die Herkunft für das Potential verantwortlich zu machen.

Warum gingen diese Hochkulturen dann unter?

Durch die falsche Annahme, die Herkunft sei für ein bestimmtes Denken verantwortlich, wurden Fertigkeiten und Denkweise als vererbt zugeordnet. Den wahren Grund für die Aufgabenverteilung haben sie aus den Augen verloren.

Da das Potential nicht vererbt wird, sondern von den Umwelteinflüssen bestimmt wird, insbesondere der Nahrung, wurden so, durch eine Fehlernährung, die falschen Potentiale zu göttlichen Herrschern.

 Im alten Ägypten war es der Kindpharao Ramses, der den Untergang einläutete. Durch ihn wurden die Hierarchien ausgehöhlt und auch einfache Menschen waren in der Lage sich gehaltvoller zu ernähren. (Statue im ägyptischen Museum)

Bei den Römern war es Nero, der nicht in der Lage war eine hierarchische Steuerung aufrecht zu erhalten. Nach vielen Generationen wurde die Theokratie von der Monarchie abgelößt. Diese hat sich in vielen Ländern bis heute gehalten. Doch die Erkenntnis, dass auch diese Regierungsform keine optimale Steuerung gewährleistet, sorgt dafür, dass sich die Demokratie immer mehr durchsetzt. Wobei schon jetzt zu erkennen ist, dass auch diese Form der Regierung nicht besonders gut funktioniert auf Dauer. Die Monarchie Europas fand ihren Untergang durch Luis 14, der nicht steuerte, sondern mit dem Volk feierte. Dadurch wurden auch auf den niederen Stufen der Hierarchien (durch zu gehaltvolle Nahrung) hohe Potentiale und Führer geboren, was unweigerlich zum Zerfall der Ordnung führen musste. Es dauert immer 2-3 Generationen, bis sich ein Zerfall einstellt.

Das Ergebnis erleben wir Heute in unserer modernen Zeit, in der fast niemand mehr weiß, wozu er eigentlich geboren wurde. Unsere Pyramidenförmige Ordnung ist zu einem Ballon mutiert, der jeden Moment zu platzen droht.  

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