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22. Dezember 2011 4 22 /12 /Dezember /2011 19:43

 

Haben Sie einen relativ kurzen Ringfinger oder verfügen Sie über die längere Ausführung? Egal, wie lang er ist. Denn das, was in diesem Artikel steht, wird Sie auf alle Fälle interessieren. 
Das Verhältnis der Fingerlängen erlaubt Forschern vorsichtige Aussagen über die hormonelle Entwicklung eines Menschen und somit über seine Charakterzüge, seine sexuelle Orientierung und sein Risiko für hormonabhängige Krebsarten.

Die Fingerlänge wird bereits vor der Geburt festgelegt. Sie steht im Zusammenhang mit der Menge an Sexualhormonen in der Gebärmutter. Fetale Androgene, vor allem Testosteron, werden ab der achten Schwangerschaftswoche produziert und bestimmen die relative Länge der Finger. Je mehr Testosteron der Fötus produziert, umso länger wird der Ringfinger im Vergleich zum Zeigefinger. 

Die Testosteron-Konzentration vor der Geburt beeinflusst neben der Bildung der Geschlechtsorgane auch die Entwicklung des Gehirns. Zuviel Testosteron kann nach Ansicht des britischen Forschers John Manning von der Universität Liverpool das Wachstum der rechten Gehirnhälfte auf Kosten der linken fördern. Das wiederum kann zu besseren mathematischen und musikalischen Fähigkeiten, aber auch zu einem eingeschränkten Leseverständnis führen. 

Zuviel vorgeburtliches Testosteron wurde außerdem mit Migräne, Autismus, Stottern, Schizophrenie und Depressionen in Zusammenhang gebracht, so Manning. Er untersuchte unter anderem autistische Kinder und deren Familien und stellte fest, dass sie übermäßig lange Ringfinger haben. Das galt auch für die Familienangehörigen, die selbst nicht betroffen waren.

Schauen Sie etwa noch immer wie gebannt auf Ihre Finger?


Frauen mit längerem Ringfinger verfügen laut den Wissenschaftlern rund um John Manning über eine hohe Durchsetzungskraft, sind nicht besonders kommunikativ und neigen seltener zu Neurosen. Bei Männern steht der lange Ringfinger für eine hohe Potenz und Talent im Sport. Dafür sind sie weniger kommunikativ und nicht sonderlich sprachbegabt. 

Frauen, bei denen der Ringfinger kürzer ist als der Zeigefinger, sind oft besonders fruchtbar. Männer mit langen Ringfingern neigen eher zu Depressionen.

Marc Breedlove von der Universität in Berkeley, Kalifornien, kam beim Vermessen der Finger von 720 Freiwilligen zu dem Ergebnis, dass bei homosexuellen Frauen der Längenunterschied zwischen Zeige- und Ringfinger größer war als bei heterosexuellen. Bei Männern beobachtete er: Nur homosexuelle Männer mit mehreren älteren Brüdern hatten deutlich kürzere Zeigefinger.

Forscher der University of Warwick und des Institute of Cancer Research aus Groß Britannien haben herausgefunden, dass Männer, deren Ringfinger kürzer ist als der Zeigefinger, weniger an Prostatakrebs erkranken. Die Wissenschaftler machten diese Entdeckung, nachdem sie die Hände von 1.500 Krebspatienten mit denen von 3.000 gesunden Männern verglichen hatten. 

Auch Aggressivität kann hormonelle Wurzeln haben. Das erforschten Bailey und Hurd von der Universität von Alberta in Edmonton mit 300 jungen Männern und Frauen. Die Forscher ließen Fragebögen ausfüllen, um aggressive Tendenzen aufzudecken. Die Ergebnisse wurden mit dem Längenverhältnis von Zeige- und Ringfinger der Teilnehmer verglichen und zeigten, dass ein Hang zu körperlicher Gewalt eindeutig mit einem signifikant längeren Ringfinger einhergeht. 

So messen Sie richtig:
Ringfinger: Blicken Sie auf Ihre Handfläche und messen Sie die Länge des Fingers zwischen Mittelfinger und Ringfinger. 
Zeigefinger: Blicken Sie auf Ihre Handfläche und messen Sie die Länge des Fingers zwischen Mittelfinger und Zeigefinger.

Übrigens haben Fußballprofis längere Ringfinger als Amateure. Und Frauen, deren Ringfinger länger ist als der Zeigefinger, sollen genauso gut einparken können wie Männer.

 

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